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Geschichte Theater Hamburg

Die Geschichte der Stippvisite

Jahren mein  Konzept für dieses Theaterprojekt schrieb, habe ich nicht ernsthaft daran gedacht, dass es ein „kultige Dauerbrenner“ werden würde.

Zunächst hatte ich die Idee, ein Buch oder ein launiges Theaterstück zu schreiben.  Außerdem hatte ich Lust, mit Leuten aus der Region zusammen zu singen und zu schauspielern. (Früher gab es schon einmal eine plattdeutsche Laienspielgruppe in Cranz und ich weiß, dass die  Menschen auf dem Land für diese Angebote sehr dankbar sind.)                      

Zudem habe ich auch an gesellige Probenabende gedacht. Und wie viele schöne Abende wir in den ganzen Jahren hatten…

Zuerst lud ich mir nacheinander unterschiedliche Menschen ein, von denen ich mir vorstellen konnte, dass sie auf der Bühne witzig rüberkommen und dass sie gut in einem Team zusammen passen würden. Ich erzählte ihnen von meinem Experiment und zu meiner Überraschung sagten alle “JA“, obwohl keiner wusste, was ihn erwarten würde. Auch ich hatte ja keine Ahnung, wie und ob dieses erste „Schwusical“ ankommen würde. („Schwusical“ leitet sich ab aus Schwank und Musical.) Diese Wortkreation hatte ich mir ausgedacht, da ich weder Theaterstück, noch Musical für meine Idee passend fand.

Ich kann mich gut an die Tage vor der Premiere erinnern: Ich konnte nachts nicht schlafen, weil ich befürchtete, die Leute denken, die  Rehder ist jetzt wohl komplett „durchgeknallt“ Was wäre, wenn es floppt? Schließlich kann man ja nicht wissen, wie eine Uraufführung ankommt…und stehen die Schauspieler, die noch nie auf einer Bühne gestanden haben, die Premiere durch? Dann kam mir die Idee, das eventuelle Lampenfieber mit ein paar kleinen Sketchen auf einem Feuerwehrball zu testen. Das war sehr gut, denn da wusste jeder, wie es sich anfühlt, wenn einem das Herz bis zum Halse klopft. Und der tosende Applaus hatte sie richtig  „heiß“ gemacht.

Nach dieser ersten Premiere wurde die „Stippvisite“  über Nacht zum Gesprächsthema beim Bäcker, beim Schlachter oder auf der Straße.  Die Karten für die folgenden Vorstellungen  waren blitzschnell ausverkauft und anschließend gab es weitere Vorstellungen.    

Ich kann heute gar nicht sagen, wie erleichtert ich damals war.                                                                            

Noch im selben Jahr (2008) schrieb ich auch mein erstes Kindertheaterstück. Mittlerweile wird jedes Jahr – parallel dazu - in der Adventszeit ein von mir geschriebenes Kinderstück auf die Cranzer Schulbühne gebracht. Die Proben mit den Kindern machen unglaublich viel Spaß. Kinder sind ehrlich,  dankbar und geben extrem viel zurück.

Bis heute hat sich das Konzept als massenkompatibel erwiesen. Amüsante Theaterstücke mit Klischees und Lokal-Kolorid, unterbrochen von bekannten Hits mit pfiffigen Texten. Unsere Zuschauer verlieren sich gern in einer Geschichte mit gutem Ausgang.

Sie möchten lachen und unangestrengt ein Bühnenprogramm genießen. Gleichwohl ist ein gesellschaftskritischer Unterton oder die ein oder andere satirische Einlage nicht unerwünscht. 

Wenn menschliche Unzulänglichkeiten  humorvoll  verpackt werden und wenn sich darüber hinaus die Protagonisten etwas trauen und sich selbst ins Lächerliche ziehen,  mitunter auch dazu neigen, politisch unkorrekte Grenzen auszuloten, dann wird der Abend kurzweilig und die Zuschauer danken es mit ihrer Treue.                        Diese Treue hält jetzt schon 11 Bühnenstücke an. Ich bin begeistert. Es gibt so viele Menschen, die sich jedes Jahr bei uns erkundigten, wie weit unser neues Stück ist und dass sie sich schon im Dezember auf den März / April freuen...

Tja, wie finde ich nun die Kurve zu: "Wenn`s am schönsten ist, sollte man ja aufhören...

Heute, Mai 2021,

nach über einem Jahr Corona, möchte ich mich, auch stellvertretend für alle Schauspieler, die im Laufe der Jahre zu Freunden geworden sind, von euch verabschieden. Wir haben uns entschlossen, kein neues Schwusical mehr aufzuführen.

Für diese vernünftige Entscheidung gibt es diverse Gründe.

(Alter und Gesundheit einiger Mitspieler, Corona u.s.w.)

 

Wir hatten eine wunderschöne Zeit, die uns keiner mehr nehmen kann und an die wir uns wohl immer erinnern werden!

12 Jahre gemeinsame Bühnenerfahrung, Spaß, Lachen ohne Ende!!

Macht`s gut ihr Lieben!

Vielen Dank für eure Treue!!

 

Bleibt gesund und cremig und unterstützt bitte weiterhin die Kultur!

 

Eure Sylvi

 

 

   

Nach den ersten Stücken  „Neues von den Köstermanns“ , 

„Fast in´Knast“   und  „Auf ’e ’ Kur“   war ja

 „Wenn alle Stricke reißen“  im vorletzten Jahr

ein durchaus waghalsiges Experiment!

Mal eben schlappe 150 Jahre in eine andere Zeit

zurückreisen  - einige waren mit Recht skeptisch.

Ehrlich gesagt, ich auch.

Doch über die vielen guten Kritiken haben wir uns natürlich

sehr gefreut und das zeigt mir, dass ich durchaus immer mal

etwas Neues wagen kann. Vielen Dank dafür an das Publikum!

 

Ich wundere mich auch, aber bis jetzt reifte immer während

der Proben des vorangegangenen Stückes ein neues heran.

Es gibt natürlich unzählige Themen. Die meisten jedoch geben

nicht so viel her für ein eineinhalbstündiges Stück

sind schon irgendwo einmal dagewesen…

      

Und wieder ist eine Saison zu Ende gegangen.

Mit  "Und was is`mit Aale?"

haben wir 5 Shows in Cranz und 2 auf Föhr abgespielt. Es hat alles gut geklappt und das Publikum hat "ordentlich "mitgearbeitet". D.h. alles, was Rang und Namen hat, ist  gekommen, alle haben anständig geklatscht und sind zufrieden wieder nach Hause gegangen. Ich habe so viele positive Rückmeldung bekommen - der Erfolg auf Föhr war ein richtiger  Knaller und mit dieser Bestätigung kann ich mich getrost auf mein nächstes Thema stürzen.

  DANKE !!!  DANKE !!!  DANKE !!!

 

EIN BESONDERER DANK AN DIESER STELLE GILT DER TANKSTELLE BRÖHAN IN ESTEBRÜGGE UND DEM SCHUHGESCHÄFT TAMCKE IN CRANZ, DIE FÜR UNS DEN ÜBERAUS AUFWÄNDIGEN UND WERTVOLLEN VORVERKAUF GETÄTIGT HABEN!

 

Gestern (12.6.12) hatten die Sänger der Stippvisite einen Gastauftritt bei einem "Bunten Abend" in Neuenfelde.

Im Rahmen des 100jährigen Bestehens des Nfd. Schützenvereins durften wir im dortigen Festzelt vor ca. 500 Zuschauern einen Streifzug durch unsere letzten

5 Jahre präsentieren.

Die deutlich positive Resonanz zeigt, dass wir einige Fans

dazugewonnen haben... 

darüber freue ich mich natürlich sehr!

 

AN EUCH ALLE EIN HERZLICHES DANKESCHÖN!!!

  Eure Sylvi

 

Im Dezember 2006 kam mir die Idee, dass man ja nicht grundsätzlich warten muss, bis
sich eine neue Tür öffnet.
Man kann ja auch mal selbst die Klinke runterdrücken und dann auch mutig hineingehen.
Es ist wie mit einem neuen Rezept:
Zuerst überlegt man sich, welche Zutaten man zur Verfügung hat und anschließend
mit welchen man dann das Schmackhafteste kochen könnte.
So entstand das Gerüst. Das war in genau 8 Wochen fertig.

Zunächst dachte ich, das Besorgen der Zutaten (Schreiben) ist das notwendige Übel
vor dem Hauptgang, doch es hat sich herausgestellt, dass gerade das ein großes Vergnügen für mich ist. Endlich können alle Ideen erstmal raus aus dem Kopf – es sammelt sich ja bei vielen Menschen so einiges an; es ist schön, den Kopf auch mal zu aufzuräumen…

Und wenn man nicht immer starr nach Rezept vorgeht und auch mal experimentier-freudig die angesammelten Vorschläge der anderen „ausgezeichneten Sterne-Mitköche“, aus den Wintervorräten mit einfließen lässt, dann ist das Zubereiten der Speisen (Proben) der schönste Weg zum Ziel.

Letztendlich ist zwar das VERSPEISEN des Hauptgangs
(Aufführung am ersten April-Wochenende) für die meisten das Wichtigste, jedoch für mich bleibt das ständige „Abschmecken“ meine Lieblingsbeschäftigung!
(Dummerweise gilt das nicht nur für diese Metapher…)

Übrigens wurde ja noch überraschend ein kleiner Vorspeisenteller zum diesjährigen Cranzer Feuerwehr-Ball gereicht!
Kleine Appetit-Anreger sollte man zwischendurch immer anbieten…

In diesem Sinne kann ich Euch nur sagen, dass ich schon seit längerem wieder
Zutaten für mein nächstes Rezept sammle.
Aber wie in allen Hausmannsküchen müssen auch manche Reste der Vor-Saison mitverarbeitet werden…aber das erzähle ich Euch beim nächsten Mal.

Eure Sylvi

Vroni und Zenzi á Schadenfroh,

das Filmteam, die Schlagerstars, BrigiTTE, Jochen und natürlich die Köstermanns

können sich nun - nach dem 6. Schwusical

"Wo ist Gerti"

mental auf die nächste Reise vorbereiten!

Das Publikum war wieder einmal klasse und ging richtig mit.

Auch wir hier im hohen Norden lieben den Gaudi, die Schlager und die tiefen

Einblicke in die Dirndl...

Also, bis zum nächsten Jahr! Ich kann euch sagen, dann heben wir RICHTIG ab!

 

                                                      "ALEMANACHALABAD"

oder:  Wer wird denn gleich in die Luft gehen?


Ich sage euch, das waren die anstrengensten Proben, die wir je hatten. Eine ganze Halbzeit nur in einem Flugzeug - ohne Bewegung - verlangt der "Spielkunst" eine Menge ab!

Aber IHR, das Publikum, habt uns mit viel Applaus gedankt!

Wir hingegen danken noch einmal unseren tollen Gastschauspielern Anja und Sven Krien, die jedes Mal eine weite Anreise zu den Proben und zu den Aufführungen in Kauf genommen haben und durch die die ganze Reise nach Marrocko erheblich bunter geworden ist! BRAVO!  Vielleicht beehren die beiden  uns ja mal wieder...?

                         "ELDUR SEINE RODE LOGGE!"                                   heißt das 8.Schwusical:

Fidur und seine Männer können sich einfach nicht benehmen. Das macht es den Frauen des Wikingerdorfes „Sveigur“ nicht unbedingt leichter. Sie wünschen sich Ehemänner, die sie nicht behandeln wie  Küchenmägde oder Sklavinnen ohne irgendwelche Mitbestimmungsrechte.

Außerdem wünschen sie sich Romantik und Erotik in diesen kargen Zeiten um die Jahrtausendwende.  Ist das etwa zu viel verlangt?

„Auf jeden Fall“, finden die Männer. Sie wollen in Ruhe ihr „Thing“ abhalten und dabei nicht von ihren nervigen Frauen gestört werden. Höchstens für den Met-Nachschub!

Und wenn die Krieger dann mal auf See sind, genießen die Frauen ihre Freiheit…

Und so leicht geben gestandene, nordische Wikingerfrauen nicht auf!

Sie lassen sich einiges einfallen, um endlich wahrgenommen zu werden als fleißige, intelligente und mutige Frauen! Ist dieses Thema eigentlich epochenabhängig?

 

Darsteller: Peter Böhme, Kathleen Geißler, Silke Heimfarth, Hendrik Knopper, Andrea Neumann, Angela Quast, Sylvi Rehder, Jürgen Schwarz, Thomas Steinbrecher und als Gäste sind in diesem Jahr Dirk Kock und Gerd Rehder dabei!

 

Bühnenbild: Cord Neumann

Licht: Thore Neumann

Ton:  Thomas Steinbrecher

Idee, Script und Regie: Sylvi Rehder

 

 

ALLE LATTEN AM ZAUN?

 

Auch diese Proben verlangten einiges von den Darstellern ab: Sich mit den etwas ausgeprägteren menschlichen Schwächen, sprich Handycaps, auseinanderzusetzen und jene mit den passenden Gesichtsausdrücken zu versehen, war anfangs nicht so leicht. Zudem müssen ja auch Gang und Habitus der jeweiligen Rolle angepasst werden. Wie leicht verfällt man nach einer halben Stunde Spielzeit automatisch in die eigene Person zurück...

Außerdem verleitet das Thema zu immer neuen, persönlichen Einlagen...(Das hat der eine oder andere Stammzuschauer ja bereits mitgekriegt)

Aber die Proben haben uns sehr viel Spaß gemacht und nun waren wir froh, das erste Wochenende gut "über die Bühne" gebracht zu haben.

Jedenfalls haben es uns die Zuschauer mit großem Applaus gedankt.

Wir gehen nun mit großer Lust in das zweite Wochenende und sind sehr gespannt, was die nächsten Vorstellungen prägen wird.

 

 

Bei der Premiere hat der Zusammenbruch des Gartenstuhls samt seines "Belegers" Meckelfeld, der an die Wand gepresst wurde, jedenfalls für reichlich Gesprächsstoff gesorgt!

 

INHALT:

 Im Amt herrscht Ratlosigkeit. Aus der örtlichen Presse ist zu entnehmen, dass sich die Psychosomatische Klinik „Estetaler Anstalt“ in Insider-Kreisen auch liebevoll  „Kompetenz-Zentrum“ genannt, kurz vor der Insolvenz befindet. Außerdem halten sich hartnäckige Gerüchte von unangemessener Behandlung der sich dort aufhaltenden Patienten.

 Der zu 120 Sozialstunden verdonnerte Pfleger, Fide Köstermann, tut zudem sein Bestes, den Ruf der Klinik nicht zu verbessern…

 Die Schließung muss die hiesige Oberbürgermeisterin, Frau Dr. Huberta Schubert, unbedingt vermeiden. Denn es fließen kontinuierlich hohe EU-Subventionen in die Klinik, die vor 10 Jahren als Prestigeobjekt der Region gefeiert wurde. Der fällige Rechenschaftsbericht weist erhebliche Lücken auf.

Aus diesem Grund muss sich Herr Bodenbender-Wohlfarth, der Assistent der Bürgermeisterin, vor Ort ein Bild für einen authentischen Bericht über die Zustände in der Klinik machen und stattet dieser einen Besuch ab.

 Der Zuschauer bekommt einen knallharten Einblick hinter die geschlossenen Türen des „Kompetenz-Zentrums“ und wird Zeuge der Machenschaften des zuständigen Oberarztes Dr. Putter.

Die dort lebenden Patienten haben im Übrigen im Vorwege eine schriftliche Einverständniserklärung für eine Revision erteilt und gehen daher in eindrucksvoller Weise, ganz offen und unverblümt, mit ihren,  sagen wir mal -  menschlichen Schwächen -  um.

 

 

 

 

 

Sie möchten wissen, wo sich unser Schwusical befindet? In Hamburg Cranz! Lassen Sie sich von den Bildern aus der Galerie inspirieren. Außerdem freuen wir uns über einen Eintrag in unserem Gästebuch! Sie haben noch Fragen? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf!